Bedeutung breiter Holzwerbung betont

Okt. 8, 2013 | Allgemein

Ende September 2013 trafen sich im Kaiserstuhl Vertreter der Waldwirtschaft aus Frankreich, Deutschland, Österreich und der Schweiz um aktuelle Themen der Holzwerbung, Öffentlichkeitsarbeit und politische und gesellschaftliche Entwicklungen in der Waldwirtschaft zu diskutieren. Holz als nachwachsender Roh- und Werkstoff sowie Energieträger und die Vorteile für den Klimaschutz müssen in der öffentlichen Diskussion stärker betont werden. Hierbei geht es nicht um ein Ausspielen von stofflicher und energetischer Verwendung, sondern vorrangig um ein nachhaltig positives Image der Forst- und Holzwirtschaft auch in der öffentlichen Meinung.

Die mit der nachhaltigen Waldbewirtschaftung verbundene Holznutzung ist die Grundlage für die heimische Holzindustrie und die Versorgung der Bevölkerung mit gesunden Holzprodukten und Energieholz aus den Regionen. Gefordert wird ein vermehrtes Engagement der öffentlichen Hand. Auf Ebene der Kommunen und Länder realisierte innovative öffentliche Holzbauten können Vorbild- und Signalwirkung für private Investoren haben.

Die seit längerem auf der politischen Agenda der EU und einiger europäischer Staaten stehende Forderung nach Kaskadennutzung von Holz – zuerst als Baustoff, danach als Brennstoff – klingt vordergründig sympathisch und verständlich. Kaskadennutzung darf jedoch keinesfalls als Dogma verstanden werden. Holzströme sind das Ergebnis von Marktrealitäten (Angebot, Nachfrage und Preis) und somit der freien Marktwirtschaft.

Die aktuelle Situation in der Forst- und Holzbranche kann folgendermaßen charakterisiert werden:

Die Entwicklung an den Rund- und Schnittholzmärkten ist nach einem verzögerten Start zu Jahresbeginn in den letzten Monaten von einer positiven Aufwärtsbewegung gekennzeichnet. Erfreulich ist auch die verstärkte Nachfrage nach Buchenstammholz. Nach den heißen Juli- und Augustwochen sind regional geringe Mengen an Käferholz angefallen. Diese fließen zügig ab und treffen auf einen aufnahmefähigen Markt.
In den südeuropäischen Ländern ist bislang keine wesentliche konjunkturelle Belebung eingetreten. Motor der Baukonjunktur bleibt damit vor allem der deutschsprachige Raum, in dem der Holzbau gegenüber dem konventionellen Bau zulegen konnte. Aber auch in Frankreich und Großbritannien wird eine verstärkte Nachfrage nach Holzprodukten festgestellt.

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