Aktive Waldbewirtschaftung sichern

März 21, 2014 | Allgemein

Abgeordnete Elisabeth Köstinger und Obmann Rudolf Rosenstatter

Abgeordnete Elisabeth Köstinger und Obmann Rudolf Rosenstatter

Wien, 21. März 2014, Waldverband Österreich – „Die heute von der Gesellschaft so geschätzten Wälder und ihre Leistungen sind das Ergebnis einer nachhaltigen und aktiven Forstwirtschaft. Nur durch diese aktive Waldbewirtschaftung kann eine Abmilderung des Klimawandels, Reduktion der CO2-Emissionenen, Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien und Erhaltung sowie Förderung der Biodiversität erreicht werden. Unnötige zusätzliche Regulierungen durch Nachhaltigkeitskriterien für feste und gasförmige Biomasse oder eine generelle Außer-Nutzung-Stellung des Waldes sind schädlich“, erklärt Rudolf Rosenstatter, Obmann Waldverband Österreich anlässlich des heutigen Internationalen Tag des Waldes.

Überregulierung gefährdet Waldbewirtschaftung

Grundsätzlich ist die Forstpolitik Sache der Mitgliedsstaaten. In ganz Europa bestehen strenge Forstgesetzte. Dennoch wird durch unterschiedliche Politikbereiche und Interessengruppen versucht, massiven Einfluss auf die Waldbewirtschaftung in den Mitgliedstaaten auszuüben. Bestes Beispiel dafür ist die seit 3. März 2013 geltende EU-Holzverordnung, die der illegalen Abholzung der Regenwälder Einhalt gebieten soll. Aufgrund des Gleichheitsgrundsatzes der WTO muss diese Verordnung auch in Europa gelten, wodurch die heimischen Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer direkt betroffen sind.

„Es ist erstaunlich, wie sehr die negativen Entwicklungen bei der Abholzung von Regenwäldern, der illegalen Holznutzung und einem damit verbundenen Artenverlust in Teilen der Welt dafür genutzt werden, um die heimische Forstwirtschaft zu regulieren. Da soll die gut funktionierende, nachhaltige und multifunktionale Waldbewirtschaftung in Österreich und Europa durch überbordende Bürokratie deutlich erschwert werden. Zudem stellen Auflagen wie zum Beispiel die Pflicht zur Erstellung von Waldwirtschaftsplänen einen Eingriff in das Eigentumsrecht dar. Übrig bleiben die Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer, die Einkommen aus ihren Wäldern erwirtschaften wollen, diesen aber gleichzeitig nicht nutzen sollen. Damit macht die EU dem Bürger die Holzverwendung unerschwinglich“, erteilt der Obmann den geplanten Nachhaltigkeitskriterien ein klare Absage.

Eine starke Stimme für die Forstwirtschaft

„Die heimische und europäische Forstwirtschaft braucht eine starke Vertretung im Europäischen Parlament. Nur so können die Interessen unserer Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer gewahrt und künftige Herausforderungen mitgestaltet werden. Mit Elisabeth Köstinger wurde uns diese Stimme gegeben. Sie hat sich um die Forstwirtschaft angenommen und unsere Argumente und Standpunkte in zahlreichen Debatten sehr engagiert dargelegt und eingebracht“, hält Rosenstatter fest und gratuliert der diesjährigen MEP-Award Gewinnerin.

„Am 25. Mai findet die nächste Europawahl statt, sorgen wir nun mit unserer Stimme für eine starke Vertretung der Forstwirtschaft auf EU-Ebene. Nützen wir die Möglichkeit mitzuentscheiden, wie es in Europa weitergehen soll“ so der Obmann abschließend.

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