Tag des Waldes: BIOSA weist auf zunehmenden Einfluss des Klimawandels hin

Mrz 21, 2019 | Allgemein

Projekt „GENial“ informiert mit Film und Broschüre über dieses Thema

Wien, 20. März 2019 (aiz.info). – Der 21. März ist traditionell der „Internationale Tag des Waldes“, den die FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen) bereits in den 1970er-Jahren als Reaktion auf die globale Waldvernichtung ins Leben gerufen hat. In diesem Jahr lautet das Motto „Wald und Bildung“. Die forstliche Naturschutzorganisation BIOSA nutzt den Tag des Waldes, um auf die Bedeutung des Waldes im Klimawandel aufmerksam zu machen.

Der Klimawandel stellt die größte Herausforderung für die nachhaltige Forstwirtschaft in Mitteleuropa dar. Das Projekt „GENial – Der Wald im Klimawandel – Anpassung und Schutz durch Bewirtschaftung genetischer Ressourcen“ veranschaulicht mit einem Film und einer Begleitbroschüre in zehn Kapiteln das aktuell vorhandene Wissen zum Klimawandel und die Anpassungsmöglichkeiten des Waldes. In leicht verständlicher Art und Weise werden die Veränderungen aufgezeigt, die sich durch den Klimawandel ergeben. Eine wichtige Zielgruppe sind neben Waldbesitzern und allen Interessierten insbesondere Schülerinnen und Schüler. Ein Gratis-Download von Film und Trailer in Deutsch und Englisch sowie der Broschüre ist unter www.telemotion-film.at möglich, der Film kann auch auf YouTube angesehen werden.

Den Wald nachhaltig klimafit machen

„Der österreichische Wald steht vor großen Herausforderungen, gerade was den Klimawandel anbelangt. Gleichzeitig leistet der Wald durch die Bindung von CO2 einen maßgeblichen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel. Es ist daher für uns alle wichtig zu erkennen, dass vor allem ein nachhaltig genutzter und gepflegter Forst diesen Kampf erfolgreich aufnehmen kann. Es ist unbedingt notwendig, den Wald an den Klimawandel anzupassen. Dabei müssen die Waldbesitzer aber nach Kräften unterstützt werden“, heißt es in einer Aussendung von BIOSA.

„Durch speziell angepasste Pflege erfährt der Wald auch eine deutliche Wertsteigerung. Das ist nicht nur ökonomisch, sondern auch ökologisch wichtig. Den Wald zu nützen bedeutet also auch, das Klima zu schützen. Jeder nachhaltig geerntete Festmeter Holz ist ein wertvoller Beitrag zur gesamten Volkswirtschaft. Immerhin ist der Forst- und Holzsektor in Österreich ein sehr wichtiger Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber für mehr als 300.000 Menschen“, so BIOSA.

BIOSA – Biosphäre Austria ist ein freiwilliger Zusammenschluss von Eigentümern land- und forstwirtschaftlicher Flächen, die sich auf privater Basis bereit erklären, ausgewählte Flächen für Naturschutzprojekte zur Verfügung zu stellen. Derzeit betreut die BIOSA mehr als 3.500 ha Vertragsnaturschutzflächen.

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