Tourismus und Jagd – konkurrierende Landnutzung sorgt für Spannungsfelder
Salzburg, 17. Mai 2018 (aiz.info). – Am 17. und 18. Mai findet im Heffterhof in Salzburg das 8. Wildökologische Forum Alpenraum statt. Der erste Abend steht dabei ganz im Zeichen der Jagd in Tourismusgebieten. „Die intensive touristische Nutzung des Alpenraums hat natürlich wesentliche Auswirkungen auf die Lebensräume des Wildes. Die Bejagung ist in diesen Gebieten besonders gefordert und nicht selten gibt es dabei auch Konflikte zwischen den Interessengruppen“, weiß Kammeramtsdirektor Nikolaus Lienbacher von der Landwirtschaftskammer (LK) Salzburg. Welche Jagdstrategie hier angewendet werden kann, darüber informiert Franz Ramssl mit Praxisbeispielen aus Au- und Schutzwäldern.
Tags darauf berichtet Thomas Gerner, vom Schweizer Bundesamt für Umwelt, über Erfahrungen mit Wildruhezonen in seiner Heimat. Wie man mit der Raumordnung und der überörtlichen Raumplanung den Wildlebensraum beeinflusst und welche Möglichkeiten es gibt, darüber werden Arthur Kanonier von der TU-Wien und Martin Wieser vom Amt der Steirischen Landesregierung informieren.
Das Wildökologische Forum Alpenraum holt alljährlich die wichtigsten Nutzergruppen unserer Natur für einen fachlichen Austausch an einen Tisch. Mit dabei sind auch heuer Vertreter der Landwirtschaft, des Tourismus, der Jagd, des Naturschutzes und vor allem der Wissenschaft. 2017 stand „der Wolf im Alpenraum“ im Mittelpunkt der Veranstaltung – dieses Thema ist gerade aktueller denn je und wird auch am Rande des Wildökologischen Forums für reichlich Diskussionen sorgen.