Gestiegener Durchschnittspreis bei heimischen Submissionen

Feb 3, 2015 | Allgemein

SubmissionenWien, 3. Februar 2014, Waldverband Österreich – Zwischen 20. und 24. Jänner wurden die Wertholzsubmissionen der Waldverbände in Heiligenkreuz (NÖ), St. Florian (OÖ) und Großwilfersdorf (Stmk.) abgehalten. „Dank der engagierten Mitarbeiter der Landeswaldverbände und Landeslandwirtschaftskammern wurde wieder ein zufriedenstellendes Gesamtergebnis für die Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer erzielt“, zieht Rudolf Rosenstatter, Obmann Waldverband Österreich Bilanz.

Qualität der Hölzer im Vordergrund

© by WV Österreich

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Zwischen 21 und 28 Käufer, unterschiedlichste Holzverarbeiter wie Tischler, Furnierhersteller, Instrumenten- oder Bootsbauer aus Österreich und den umliegenden Nachbarländern, konnten sich über ein qualitativ hochwertiges Angebot freuen. Gegenüber dem Vorjahr brachten höhere Qualitätsanforderungen zwar ein um rund 11 % geringeres Wertholzangebot (1.491 Lose) über alle drei Standorte mit sich, jedoch entfielen mit 8.807 Geboten um knapp 17 % mehr Angebote auf die Stämme. „Mit rund 78 % der Gebote waren die Eiche, Schwarz- und Walnuss die gefragtesten Baumarten. Dies bestätigt den Trend zu dunklen Hölzern auch in diesem Jahr“, erklärt Rosenstatter.

Stärkere Dimensionen – höhere Preise

Im Gegensatz zu einem um rund sieben Prozent geringeren österreichweit verkauften Volumen von 1.612 fm (2013: 1.739 fm) stieg der Durchschnittspreis über alle drei Standorte auf € 376,- / fm. Das bedeutet ein Plus von € 13,- / fm bzw. 3,3 %. In Zusammenhang mit dem zuvor genannten Rückgang der Stücklose, spricht dieses Ergebnis für stärkere Dimensionen der angelieferten Stämme. „Holzqualität und Dimension sind die wesentlichen wertbestimmenden Faktoren. Der eingeschlagene Weg, auf die Holzqualität besonders Wert zu legen, hat sich einmal mehr bewährt“, unterstreicht der Obmann. Die Durchschnittspreise über alle Baumarten und Sortimente lagen in Oberösterreich bei € 400,- / fm (2013: € 404,-), in Niederösterreich bei € 368,- / fm (2013: € 334,-) und der Steiermark € 359,- / fm (2013: € 352,-).

Höchstes Gebot für Riegelahorn

© by WV Österreich

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Neben Eiche, mit einer Gesamtmenge von 1.002 fm waren Bergahorn (119 fm) und Schwarznuss (95 fm) die drei Hauptbaumarten. Zusammen machten sie knapp 75 % des diesjährigen Angebotes aus. Baumarten wie Birne, Elsbeere, Kirsche, Walnuss oder Zwetschke rundeten das aus 28 Baumarten bestehende Wertholzangebot ab. In Niederösterreich fiel das höchste Gebot mit € 1.411,- / fm auf eine Elsbeere und in Oberösterreich mit € 3.195,- / fm auf einen Riegelahorn. In der Steiermark erzielte eine Walnuss mit € 2.122,- / fm das höchste Gebot. Spitzenpreise pro Festmeter wurden auch wieder für Schwarznuss (€ 2.100,-), Birne (€ 1.266,-), Kirsche (€ 1.013,-) und Zwetschke (€ 656,-) erzielt.

Nadelwertholz in Vorarlberg und Tirol

Am 29. November 2013 wurde die dritte Nadelwertholzsubmission in Vorarlberg durchgeführt. Der Durchschnittspreis lag bei € 187,- / fm (2012: € 177,-). Das Höchstgebot fiel mit € 410,- /fm (2012: € 313,-) auf eine Fichte. Erstmalig wurde am 27. Jänner 2014 eine Nadelwertholzsubmission in Tirol durchgeführt. Mit einem Durchschnittspreis von € 231,- / fm und einem Höchstgebot von € 658,- für eine Lärche wurde ein sehr erfreuliches Ergebnis erzielt.

Aktive Waldbewirtschaftung lohnt sich

„Auch dieses Jahr haben die Submissionen gezeigt, dass sich die Laubholz- und aktive Waldbewirtschaftung rechnet. Die Submissionen tragen wesentlich zur Hebung des Laubholz-Images und zu einer optimalen Wertschöpfung bei. Nicht zuletzt bringen solche Ergebnisse auch einen zusätzlichen Motivationsschub für Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer, ihre Wälder aktiv zu pflegen und zu bewirtschaften“, so der Obmann abschließend.

 

Detailergebnisse:
Niederösterreich
Oberösterreich
Steiermark
Tirol
Vorarlberg

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