Energieholz ist wichtiges Standbein vieler Familienbetriebe

Jun 11, 2012 | Allgemein

„Wald ist heiß…“

 

Rosenstatter: „Energieholz ist wichtiges Standbein vieler Familienbetriebe“

 

Wien 11. Juni 2012, Waldverband Österreich – Angelehnt an das diesjährige „Internationale Jahr der nachhaltigen Energie für alle“, steht die Woche des Waldes 2012 (11. bis 17. Juni) mit dem Motto „Wald ist heiß…“ ganz im Zeichen der Energie aus dem Wald.

Energieholz zusätzliches Standbein

„Im Vergleich zu fossilen Energieträgern wie Gas und Öl ist Holz das günstigste Heizmaterial und wird verstärkt nachgefragt. Dieser Trend spiegelt sich auch bei den Vermarktungszahlen der Waldverbände wider“, berichtet Rudolf Rosenstatter, Obmann Waldverband Österreich. Seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2000 konnte die gemeinschaftlich vermarktete Energieholzmenge kontinuierlich gesteigert werden. „Im vergangenen Jahr haben die Waldverbände rund 315.500 Festmeter (fm) Energieholz bereitgestellt, verglichen mit den Anfängen im Jahr 2000 ist es das 27-fache“, betont Rosenstatter die stetig steigende Bedeutung des nachwachsenden Energieträgers.

Von einzelnen Waldbauern über Liefergemeinschaften bis zu sogenannten Biomassehöfen, die Liste der Ofenholz-Lieferanten wächst kontinuierlich. Regionale Biomasseanlagen sorgen regional schon in ganzen Gemeinden für Wärme und Energie. Die Rohstoffversorgung wird durch lokale Waldbesitzer sichergestellt. „Viele Waldbesitzer haben die Chance der zusätzlichen Wertschöpfung erkannt, sich zu Liefergemeinschaften zusammengeschlossen und können den boomenden Markt bedarfsgerecht bedienen“, erklärt der Obmann.

Holzbereitstellungskette fördern

Ob stoffliche oder energetische Verwertung, die Nutzung des nachwachsenden Rohstoffes Holz ist aktiver Klimaschutz. Neben der langjährigen Speicherung von Kohlenstoff in Holzprodukten, ist die thermische Verwertung von Holz CO2 neutral. „Bei der Verbrennung von Holz wir nur soviel CO2 emittiert, wie während des Wachstums gespeichert wird. Das gilt auch für sämtliche Produkte, die aus Holz hergestellt werden, wie zum Beispiel Papier, Pappe und Spanplatten“, hebt der Obmann die Vorzüge des klimafreundlichen Energieträgers hervor.

„Langfristig muss es gelingen, fossile Energieträger durch klimaneutrale und erneuerbare Energien zu ersetzten. Heimisches Holz ist der Schlüssel“, zeigt sich Rosenstatter überzeugt. „Da Energieholz vorrangig bei kostenintensiven Pflegemaßnahmen oder als Nebenprodukt bei der Holzernte anfällt, müssen, um auch künftig die steigende Nachfrage nach Holzbiomasse bedienen zu können, Mittel aus dem Programm Ländliche Entwicklung 2014-2020 für die Holzbereitstellungskette sichergestellt werden“, so der Obmann abschließend.

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